Filmreihe

29. April–02. Juni

LE NOUVEAU CINÉMA IRANIEN // JEAN-LUC GODARD

IRANIAN FEMALE INDEPENDENT FILMMAKERS FESTIVAL (IFIF)

Die islamische Revolution im Iran im Jahr 1979 brachte viele Widersprüche in das Leben der iranischen Frauen, die zuvor im Jahr 1963 das allgemeine Wahlrecht erhalten hatten und seitdem ein aktiver Teil der modernen iranischen Gesellschaft waren. Obwohl vor der islamischen Revolution die Frauen alle Freiheiten hatten und theoretisch gleichgestellt waren, blieb ihre Rolle im Kino bis dahin marginal.

Paradoxerweise wurden, parallel zu den vermehrten Einschränkungen fur Frauen im Anschluss an die islamische Revolution, die Frauen im iranischen Kino zunehmend präsenter. Viele von ihnen begannen sich künstlerisch durch das Medium des Kinos auszudrücken. Als ein Ergebnis davon kam es während der vergangenen drei Jahrzehnte zu einem unglaublichen Anstieg des weiblichen Anteils im iranischen Kino.

Diese Filmveranstaltung hat das Ziel dem schweizerischen Publikum eine Auswahl unabhängiger Arbeiten von neuen weiblichen Filmemacherinnen aus dem Iran näher zu bringen.

Organisation: Festivalleitung: Mehdi Abdollahzadeh / Geschäftsfuhrung: Sadaf Farahani /Koordination und Beratung im Iran: Hamid Akbari / Organisationsassistent: Alexander Krabbe

JEAN-LUC GODARD

Jean-Luc Godard hatte schon mit seinem ersten Spielfilm, «A bout de souffle» (Ausser Atem), aus dem Jahr 1960 international Erfolg. Mit Jean-Paul Belmondo und Jean Seberg in den Hauptrollen wurde der Film zum Symbol der Nouvelle Vague. Die unkonventionellen Vorstellungen des Filmers, seine Art, traditionelle Erzählstrukturen aufzubrechen, und sein kritischer Blick auf die Welt und die Gesellschafthaben das Publikum bisweilen irritiert. Im Zentrum der kunstlerischen Auseinandersetzung stand immer der Bezug zum Bild und zur Sprache, darauf verweist auch sein letzter Film, «Adieu au langage», der als Vorpremiere 2014 in Cannes gezeigt und mit dem Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Begleitend zu seinem neuen Film zeigen wir drei fruhe Werke aus einem oeuvre, das in der Geschichte des Kinos einzigartig ist.

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